Herbst in den Schrammsteinen

Herbst in den Schrammsteinen

Mittwoch, 15. Juli 2009

Sesvennahütte-Uinaschlucht-Uina Dadaint-Val da la Stüra-Sesvennahütte

Ausgangspunkt dieser einfachen, aber schönen alpinen Tour ist die urige Sesvennahütte. Sie ist per Pedes oder auch mit dem Fahrrad vom schönen südtiroler Bergdörfchen Schlining aus bequem auf breitem Almweg zu erreichen.

Von der Hütte aus verläuft ein Hochtal Richtung Schweizer Grenze zum Schliningpass. Es ist ein schönes, grünes und blumenreiches Hochtal. Die Almbauern haben hier ihre Tiere stehen.
Alte Mauern zeugen von der ehemaligen Nutzung. Auch die Überreste der neben der heutigen Sesvennahütte befindlichen Pforzheimer Hütte verdeutlichen die reichhaltige, sehr wechselvolle Geschichte dieser Grenzregion.

Am Schliningpass betreten wir Schweizer Hocheitsgebiet und können uns erst einmal über die Regeln informieren. Manche Formulierung amüsiert.

Noch eben geht es Richtung Großlager und Alp Sursass. Von links kommt das wunderschöne Val Christanas herunter. Die Sprache und die Flurschaftsbezeichnungen sind eindeutig räteromanisch.
Hier beginnt auch der eigentliche Eingang zur Schlucht.
Früher war diese unbezwingbar. Mit der Erschließung des Vinschgau auf südtiroler Seite, dem Bau der Pforzheimer Hütte und somit der Erschließung des gesamten Gebietes begann auch unter der Federführung der DAV Sektion Pforzheim Anfang des 20. Jhd. die wegetechnische Erschließung der Uinaschlucht für Touristen. 1908 - 1910 wurde gebaut.



Der Weg führt hinab durch Galerien und Tunnel. Tief unten rauscht der Bach.
Eine Etage tiefer wird die Landschaft wieder lieblich. Durch Lärchen und Wiesen geht es entlang des Baches zur  urigen Alm Uina Dadaint.
Wer möchte kann sich hier stärken.

Unmittelbar vor der Alm (aus Richtung Schlucht) führt ein kleiner Pfad rechts wieder ansteigend in den Wald. Er ist schwer zu finden, wir haben auch eine Weile gesucht. Aber, wenn man ihn hat, ist er deutlich weiter zu verfolgen. Er führt immer weiter ansteigend hinein in das Val da la Stura. Entlang eines Baches geht es über blühende Wiesenschrofen zwischen zwei Felsriegeln hinauf auf das Hochplateau oberhalb der Uinaschlucht.

Das Hochplateau ist grasbewachsen und der Pfad nicht immer eindeutig zu erkennen. Wir gehen in südliche Richtung auf den Schliningpass zu.
Uns gegenüber ist das Panorama der morgigen Tour schon zu erkennen. Die 3000-der der Sesvenna grüßen herüber: Piz Sesvenna, Piz Rims, Piz Christianas, Piz D'Immez, Piz Cotschen, Piz Da L'Aua.
Der Weg führt hinunter zum Schliningpass und dann weiter zur Sesvennahütte.

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